Die Sonne wäscht Fußballtrikots

Mithilfe der Sonne und eines Pachtmodells schont der SSV Ulm 1846 Fussball ab sofort die Umwelt und seinen Etat. Die Photovoltaik-Anlage wurde nun fertiggestellt und in Betrieb genommen.

Wir stehen am Rand der Friedrichsau, am Fuß des Gebäudes beim SSV-Schwimmbad. Oben auf dem Dach breiten sich neuerdings Solarmodule aus. Sie belegen eine Fläche von rund 200 Quadratmetern. Der erzeugte Strom kommt zum größeren Teil den Nachwuchsfußballern zugute. Die größten Verbraucher im Gebäude sind nämlich Waschmaschinen. Hier werden Trikots, Hosen und Stutzen sämtlicher Fußball-Nachwuchsmannschaften gewaschen.

Die Module leisten in der Spitze 30 Kilowatt und werden im Jahresschnitt rund 27.000 Kilowattstunden Strom produzieren. Gut die Hälfte davon wird direkt verbraucht und muss nicht mehr aus dem Netz bezogen werden. Das zahlt sich aus – bei den Betriebskosten des SSV 1846 Fussball ebenso wie für die Umwelt, denn die Erzeugung ist emissionsfrei.

Die Photovoltaik-Anlage wird nach einem gängigen Modell betrieben. Die SWU hat das Dach vom SSV gepachtet und es mit Solarmodulen bestückt. Für die Dauer von 20 Jahren verpachtet SWU die Anlage an den Verein zurück, der den erzeugten Strom auf diese Weise selbst nutzen kann. Der nicht selbst verbrauchte Strom wird ins Netz eingespeist und nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz vergütet. Die PV-Anlage läuft netzparallel, das heißt: Wird kein Strom erzeugt, nachts oder wenn es die Witterung so will, bezieht der SSV Ulm den Strom von den Stadtwerken.

Auf dem Bild übergab Anfang März SWU-Geschäftsführer Klaus Eder gemeinsam mit Bettina Kempfle, Geschäftsführerin des Modul-Herstellers ESS Kempfle, symbolisch SSV-Vorstand Thomas Oelmayer das erste Modul der Anlage.

Der SSV Ulm 1846 Fußball freut sich mit der Photovoltaik-Anlage seinen Neubau nachhaltig versorgen und Kosten sparen zu können.

 

Bild: SWU Energie GmbH