Der SSV Ulm 1846 Fußball besiegt die Kickers Offenbach mit 1:0. 1888 Zuschauer sehen eine sehr gute Leistung der Spatzen.
Im Vergleich zum 5:0-Heimsieg gegen den Bahlinger SC nahm Holger Bachthaler nur eine Änderung vor. Für Angelo Rinaldi rückte Lennart Stoll nach seiner Gelb-Sperre zurück in die Mannschaft.
Der SSV dominierte die Anfangsphase, spielte immer wieder mutig nach vorne und stand hinten kompakt. Bereits nach vier Minuten hatte Nicolas Jann die erste große Gelegenheit, Offenbachs Keeper Draband konnte den Schuss aus 20 Meter aber über die Latte lenken. Noch knapper war der Versuch von Vinko Sapina in der 12. Minute als er eine Hereingabe von der linken Seite direkt nahm. Wieder war Draband aber zur Stelle und entschäfte mit einer tollen Parade.
In der 32. Minute belohnte sich unsere Mannschaft für die bis dahin sehr gute Leistung. Auf der linken Seite spielte Nicolas Jann mit einem tollen Pass Marcel Schmidts auf der linken Seite frei, der den Ball flach in die Mitte legte wo Ardian Morina zum 1:0 einschieben konnte. Nur kurze Zeit später hätte Burak Coban sogar direkt erhöhen können, sein Schuss ging aber knapp am Tor vorbei.
Kurz vor der Pause noch eine letzte Gelegenheit für Ulm, Jann’s Schuss wurde aber zur Ecke abgeblockt. Christian Ortag im SSV-Tor blieb im ersten Durchgang dagegen nahezu beschäftigungslos, denn seine Vorderleute ließen nichts zu.
Zur Halbzeit wechselte der OFC zwei Mal aus, der SSV spielte unverändert weiter. In der 56. Minute wurde ein Schuss von Lennart Stoll abgefälscht und ging knapp neben den Kasten.
Im Gegenzug musste Christian Ortag eine abgerutschte Flanke über die Latte lenken. Nur kurze Zeit später hatte der SSV Glück, als Marcel Schmidts den Ball auf der Linie für den geschlagenen Ortag klären konnte.
In der 63. Minute die bis dahin beste Chance des Spiels: Burak Coban schickte Ardian Morina auf die Reise, der den Ball von leicht seitlicher Position an die Latte nagelte, der abgeprallte Ball landete bei Haris Hyseni, der Offenbachs Torhüter aber nicht überwinden konnte.
Das Spiel wurde nun ausgeglichener und auch die Gäste kamen zu mehr Ballbesitz. Dennoch hatte der SSV Ulm 1846 Fußball die besseren Chancen, so auch in der 72. Minute. Burak Coban legte im Strafraum mit der Hacke auf Albano Gashi ab, der den Ball aus vollem Lauf an den Pfosten donnerte. Eine höhere Führung wäre inzwischen verdient gewesen. Nach 83 Minuten musste Torschütze Ardian Morina verletzt ausgewechselt werden. Eine Diagnose steht noch aus. Kurz vor dem Ende mussten die Spatzen-Fans nochmals zittern, als Christian Ortag nach einem Kopfball des OFC hervorragend halten konnte. Am Ende stand ein verdienter Heimsieg im Stimmungsvollen Donaustadion.
Mit dem Sieg, der eigentlich hätte höher ausfallen müssen, bleibt der SSV auf Platz fünf und hat den Vorsprung auf Offenbach auf fünf Punkte ausgebaut. Außerdem konnte sich die Bachthaler-Elf für die Hinspielniederlage am Bieberer Berg revanchieren.
SSV: Ortag – Schmidts, Krebs, Reichert, Stoll – Sapina, Coban, Jann (88. Gutjahr), Gashi – Hyseni (77. Higl), Morina (83. Geyer)
Stimmen zum Spiel
Holger Bachthaler: „Wir sind sehr glücklich über den Sieg, auch weil wir natürlich das ein oder andere Thema in den letzten Wochen gehabt haben. Man hat heute von Anfang an gesehen, dass sich die Mannschaft viel vorgenommen hat. Wir wollten Offenbach von Anfang an unter Druck setzen und haben in der ersten Halbzeit einen brutal hohen Aufwand betrieben. In der Halbzeit hätten wir schon höher als 1:0 führen müssen aber dass wir dieses Tempo nicht über die ganze zweite Halbzeit aufrecht erhalten können war uns klar. In so einem Spiel kann ein Gegner immer zu Chancen kommen und am Ende musste Chris Ortag nochmals parieren. Riesen Kompliment an meine Mannschaft.“
Steven Kessler, Trainer Kickers Offenbach: „In der ersten Viertelstunde haben wir dem Druck der Gastgeber stand gehalten, waren aber nicht gefährlich genug. Wir haben dann einen Fehler gemacht, der zum 1:0 geführt hat. Ulm hat großen Druck aufgebaut und zwei bis drei mal das Aluminium getroffen. Auch sonst gab es noch ein paar Großchancen, die wie vereiteln konnten. Am Ende müssen wir sagen, aufgrund des Chancenplus und des Spiels geht der Sieg für Ulm in Ordnung.“