Durch einen Treffer in der Nachspielzeit von Lucas Röser gewinnt der SSV Ulm 1846 Fussball beim TSV 1860 München mit 1:0 und holt die nächsten drei Punkte.
AUSGANGSLAGE
Im Grünwalder Stadion trifft der SSV auf den TSV 1860 München, das formstärkste Team der Liga. Beide Mannschaften sind im Jahr 2024 noch ungeschlagen.
Bei den Spatzen gab es in der Startelf im Vergleich zum 0:0 gegen den FC Ingolstadt eine Veränderung: Philipp Maier kehrte nach Gelbsperre für Lukas Ahrend in die Startelf zurück.
Der TSV 1860 spielte in blau-weiß, der SSV in schwarz.
SPIELVERLAUF
Thomas Wörle änderte an seiner Grundordnung nichts, Löwen-Trainer Argirios Giannikis schickte seine Mannschaft in einer 4-4-2-Formation auf den Platz.
Von Beginn schenkten sich die Teams nichts, es war ein intensiver Start mit vielen Zweikämpfen und hohem Tempo in beide Richtungen.
Richtig gefährlich wurde es zum ersten Mal nach rund einer viertel Stunde als der TSV 1860 zwei Eckbälle hintereinander gefährlich vor das Ulmer Tor schlug. Beim ersten konnte Christian Ortag noch parieren, beim zweiten schlug der Kopfball von Jesper Verlaat ein. Schiedsrichter Tom Bauer entschied aber auf Foulspiel, da Jo Reichert zuvor zu Fall gebracht wurde.
Drei Minuten später kam Philipp Strompf nach einem Eckball fünf Meter vor dem Tor zum Abschuss, er setzte den Ball aber zu hoch an, die beste Ulmer Chance bis dahin.
Dann wieder die Löwen, Nankishi lief alleine auf Chris Ortag zu, der aber die Ruhe behielt und als Sieger aus dem Duell hervorging.
Das Topspiel hielt das was es versprach, viele gefährliche Aktionen und Intensität auf dem Platz und den Rängen.
In der 31. Minute hatte Léo Scienza die nächste Möglichkeit, er eroberte selbst den Ball und schoss aus 18 Metern knapp über das Tor.
Der Ballbesitz in Halbzeit eins sprach knapp für die Spatzen, insgesamt war es ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten.
Unverändert kamen die Mannschaften aus der Pause, den besseren Start hatten die Gastgeber, die in den ersten Minuten mehr Präsenz auf den Platz brachten.
Die Ulmer Defensive stand aber kompakt und hielt den TSV 1860 weitestgehend vom eigenen Tor fern. Allerdings fiel es den Spatzen in dieser Phase auch schwer, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien.
Die Partie wurde nun etwas hitziger, in der 64. Minute sah Marlon Frey nach hartem Einsteigen gegen Léo Scienza die rote Karte, der SSV nun in Überzahl.
Anschließend übernahm die Wörle-Elf wieder mehr Kontrolle, Hiller musste nach 70 Minuten eingreifen.
Der Druck wurde erhöht und 15 Minuten vor dem Ende wechselte Thomas Wörle dreifach aus, brachte mit Thomas Kastanaras, Lennart Stoll und Nicolas Jann drei frische Kräfte, die in der Schlussphase nochmals mehr Schwung bringen sollten.
Diese hatte es ins sich, dem SSV war es anzumerken, dass er mehr aus München mitnehmen wollte, als nur einen Punkt.
Es lief schon die Nachspielzeit, da brachte Scienza eine Ecke von rechts gefährlich vors Tor, Lucas Röser, kurz zuvor eingewechselt, kam mit Anlauf und wuchtete den Ball per Kopf zum 1:0 in die Maschen (90.+4).
Der Jubel auf dem Platz und bei den 1.500 mitgereisten Ulmer Fans kannte keine
FAZIT & AUSBLICK
Es war ein sehr intensives Spiel, im ersten Durchgang hatten beide Mannschaften gute Möglichkeiten. Nach dem Platzverweis übernimmt der SSV das Kommando und gewinnt am Ende mit etwas Glück beim TSV 1860 München. Dadurch schieben sich die Spatzen auf Rang zwei der Tabelle
Am nächsten Sonntag kehrt der SSV Ulm 1846 Fusball ins Donaustadion zurück und empfängt den SV Sandhausen.
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AUFSTELLUNGEN
SSV: Ortag, Allgeier (90+1 Röser), Gaal, Reichert, Strompf, Rösch (78. Stoll), Brandt, Maier, Chessa (78. Jann), Scienza (90+5 Ahrend), Higl (78. Kastanaras)
TSV 1860 München: Hiller – Kurt (29. Greilinger), Verlaat, Rieder, Nankishi (82. Steinhart), Schröter, Lakenmacher (68. Starke), Kwadwo, Ouro-Tagha (82. Zwarts), Glück, Frey
KARTEN
Gelbe Karte: Nankishi, Kurt, Dr. Werner / Rösch, Strompf, Jann, Maier, Thiele
Rote Karte: Frey (grobes Foulspiel)
ZUSCHAUER
15.000