Der SSV schießt sich vor ausverkauftem Heimbereich zur Tabellenführung

Der SSV Ulm 1846 Fussball erobert bei der Rückkehr ins Donaustadion die Tabellenführung der 3. Liga durch einen 2:0 (2:0) Erfolg gegen den SV Sandhausen vor ausverkauftem Heimbereich.

AUSGANGSLAGE
Es war alles angerichtet für ein Fußballfest und die Rückkehr ins Donaustadion. Mit über 15.000 Zuschauern war die Festung ausverkauft, Jennifer Engels sang die Hymne live und das Flutlicht erstrahlte.
Für den gelbgesperrten Philipp Strompf stand Lamar Yarbrough auf dem Platz, außerdem ersetzte Thomas Geyer den angeschlagenen Jo Reichert.
Der SSV spielte in weiß-schwarz, die Gäste aus Sandhausen in grün.


SPIELVERLAUF

Von Beginn an waren die Spatzen gut im Spiel, drückte auf das Sandhäuser Tor und hatten gute Aktionen im letzten Drittel. Ein Schuss von Léo Scienza wurde zur Ecke abgefälscht, Felix Higls Kopfball entschärfte Rehnen im SVS-Tor.
Die Gäste konnten wenig Akzente setzen, dagegen kontrollierte unsere Mannschaft das Geschehen. In der 20. Minute eroberte Tom Gaal den Ball auf der rechten Seite, verlagerte auf Scienza, der probierte es aus rund 20 Metern, setzte aber den Schuss zu hoch an.
Drei Minuten später war es soweit, Scienza brachte einen Eckball von rechts gefährlich in den Strafraum, Philipp Maier stieg am höchsten und drückte das Spielgerät zur verdienten 1:0-Führung über die Linie.
Der SSV machte weiter, spielte guten Fußball und ließ die Gäste nicht zur Entfaltung kommen. Mit Felix Higl hatten die Ulmer die nächste Gelegenheit, aus spitzem Winkel wurde der Ball zur Ecke abgewehrt. Aus dieser entstand das 2:0: Am langen Pfosten brachte Thomas Geyer nach Scienzas Ecke den Ball scharf vors Tor, da stand Max Brandt und traf nicht nur zum 2:0 sondern auch zum ersten Mal im Dress des SSV.

Auch im zweiten Durchgang war unsere Mannschaft gut in den Zweikämpfen, Sandhausen hatte zwar etwas mehr Ballbesitz als vor der Pause, doch Chancen entstanden daraus nicht. Dagegen schalteten die Spatzen immer wieder über Scienza und Brandt schnell um.
Die Dreierkette in der Defensive um Thomas Geyer, der die Kapitänsbinde trug, stand stabil, sodass Christian Ortag nie ernsthaft eingreifen musste.
Mitte der zweiten Halbzeit waren Chancen auch auf der anderen Seite Mangelware, die Spatzen aber weiterhin bemüht, die Partie vollends auf ihre Seite zu ziehen.
In der 70. Minute dann der SVS mit den ersten beiden Annäherungen, zunächst verfehlte Maciejewski knapp, dann konnte Ortag zur Ecke klären.
Es folgten die ersten Wechsel auf Ulmer Seite, Thomas Wörle brachte Lucas Röser und Nicolas Jann in die Partie. Kurz darauf zappelt der Ball dann allerdings im ulmer Gebälk, nach Ecke von rechts steigt Zander am höchsten und köpft den Ball in Richtung Schlussmann Ortag – dieser reagiert Blitzschnell und kann den Ball in den Fünfmeterraum klären, doch genau vor die Füße von Pink, der erfolgreich vollenden kann. Das Schiedsrichtergespann entscheidet jedoch sofort auf eine Abseitsstellung.
Die von Kampf geprägten letzten Minuten bringen für keine Seite eine klare Möglichkeit hervor, so endet die Partie mit einem phänomenalen 2:0 für den SSV.

 

FAZIT & AUSBLICK
Der SSV startet stark in die Partie und lässt in der ersten Hälfte im eigenen Drittel nur ganz wenig zu. Vorne überzeugt man mit Gegenpressing, schönen Kombinationen und Effizienz bei Standards und führt dadurch verdient zur Halbzeitpause mit 2:0. In der zweiten Hälfte lassen unsere Spatzen über lange Zeit nichts anbrennen und verteidigen abgeklärt gegen verzweifelnde Gäste aus Sandhausen.
Mit nun 54 Punkten steht der SSV nach 29 Spieltagen auf dem ersten Platz der dritten Liga. Kommenden Samstag reisen unsere Spatzen zum Spitzenspiel nach Dresden, bevor in zwei Wochen Aue im Donaustadion zu Gast sein wird.

AUFSTELLUNGEN
SSV: Ortag, Allgeier, Gaal, Geyer, Rösch (90+1. Stoll), Brandt (81. Ahrend), Yarbrough, Maier, Chessa (81. Kastanaras), Scienza (74. Jann), Higl (74. Röser)

SV Sandhausen: Rehnen, Girdvainis, Ehlich (46. Maciejewski), Burcu, Mühling, Fuchs, Otto, Diekmeier (73. Zander), Greil (80. Pink), Ben Balla (46. El-Zain), Weik (88. Meier) 

KARTEN
Girdvainis, Ben Balla / –

ZUSCHAUER
15.019