2:0-Heimsieg gegen den SGV Freiberg

Der SSV Ulm 1846 Fußball feiert den nächsten Heimsieg und schlägt den SGV Freiberg mit 2:0. Dennis DeSousa macht mit seinem Tor und seiner Vorlage auf Marcel Schmidts am Ende den Unterschied aus.

AUSGANGSLAGE
Zum Abschluss der zweiten englischen Woche war der SGV Freiberg zu Gast, der bereits gute Ergebnisse in der jungen Saison erzielt hat. Thomas Wörle bezeichnete die Gäste, die erstmals in der Regionalliga Südwest antreten, als „nicht normalen Aufsteiger“.
In der Startformation nahm das Trainerteam zwei Veränderungen vor. Für Marcel Schmidts und Lucas Röser spielten Lennart Stoll und Tobias Rühle.
Der SSV spielte in weiß, Freiberg ganz in blau.

SPIELVERLAUF
Es war noch keine Minute gespielt, da musste Christian Ortag das erste Mal parieren, als ein Freiberger Spieler vor ihm auftauchte.
Thomas Wörle setzte wieder auf das bewährte 3-4-3-System, wobei Moritz Hannemann häufig auch hinter den Spitzen agierte.
Gästetrainer Ramon Gehrmann wählte eine 4-1-4-1-Formation, die es unserer Mannschaft heute äußerst schwer machte, Freiberg attackierte unser Team früh und zeigte sich auch bei eigenem Ballbesitz spielerisch stark.
Nach elf Minuten schaltete Philipp Maier schnell, bediente Tobias Rühle, der es mit einem Lupfer versuchte. Ex-SSV Torhüter Niclas Heimann klärte aber über das Tor.
Es war ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich keine der beiden Mannschaften ein Übergewicht erarbeiten konnte, es wurde um jeden Ball gekämpft und viele Zweikämpfte mit hoher Intensität geführt.
In der 30. Minute musste Andreas Ludwig vom Platz getragen werden, er war nach einem Luftduell unglücklich auf dem Boden aufgeschlagen und wurde zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.
Kurz danach setzte sich Tobias Rühle über außen durch, spielte auf Moritz Hannemann, der konnte aber nur aus spitzem Winkel abschließen.
Insgesamt war es ein chancenarmes Spiel, das sich größtenteils zwischen den beiden Strafräumen abspielte.

Im zweiten Durchgang zeigte sich ein ähnliches Bild, unsere Mannschaft tat sich schwer, Chancen zu erspielen. Auf der anderen Seite zeigte sie aber erneut eine sehr gute Defensivleistung, sodass auch die Gäste nicht zwingend vor Christian Ortag zu sehen waren.
Der eingewechselte Marcel Schmidts wurde nach 61 Minuten in aussichtsreicher Position am Abschluss gehindert – das Spiel verlagerte sich nun mehr in die Hälfte des SGV Freiberg.
In der 72. Minute verlagerte unsere Mannschaft schnell, David Grözinger flankte aus dem linken Halbfeld in den Strafraum, dort nahm Dennis DeSousa den Ball volley und versenkte ihn sehenswert zum 1:0 im Tor.
Vier Minuten später hatte der SSV Glück, als Marcel Sökler aus der zweiten Reihe den Pfosten traf und in der 84. Minute klärte Jo Reichert einen Lupfer, über Ortag.
Als die Nachspielzeit angebrochen war, schnappte sich Dennis DeSousa in der eigenen Hälfte den Ball, legte einen Sprint diagonal über den Platz hin und ließ dabei sämtliche Gegenspieler stehen. Dann legte er clever in den Rückraum wo Marcel Schmidts für die Entscheidung sorgte und Niclas Heimann keine Chance ließ.

FAZIT
Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen aggressiven Aufsteiger aus Freiberg, der den Spatzen heute alles abverlangt hat.
Viel Geduld, großer Wille, eine stabile Defensive und viel Schwung von der Bank sorgten am Ende für den Sieg und ein weiteres Spiel ohne Gegentor. Damit bleibt der SSV Tabellenführer.
Am nächsten Samstag geht es zum VfR Aalen, dann kommt die TSG Balingen ins Donaustadion.

AUFSTELLUNGEN
SSV: Ortag – Yarbrough, Reichert, Geyer – Stoll (58. Schmidts), Grözinger (90+3 Allgeier), Ludwig (30. Ahrend), P. Maier, Jann, Hannemann (58. DeSousa),  – Rühle (58. Röser)

ZUSCHAUER
2.054

STIMMEN ZUM SPIEL
Thomas Wörle: „Wir hoffen natürlich, dass es bei Andreas Ludwig bald wieder geht und müssen erstmal abwarten. Man hat von Minute eins an gemerkt, dass wir uns unheimlich schwer taten, wir haben sicher Tribut zollen müssen, dass wir jetzt das fünfte Spiel in 16 Tagen hatten, vor allem am Mittwoch auf sehr tiefem Geläuf. Das soll aber in keinster Weise die Leistung vom Gegner wegnehmen. Wir haben gemerkt, dass es schwer wird uns schwer taten, dann sind wir besser ins Spiel gekommen. Wir hatten in der ersten Halbzeit aber schon 2-3 Situationen vor dem gegnerischen Tor. Es war heute keine Frische da und dann braucht man eine brutale Power und Energie von der Bank und die haben wir heute bekommen. Das macht eine Mannschaft aus.“

Ramon Gehrmann, Trainer SGV Freiberg: „Gute Besserung für Andreas Ludwig. Ich finde, wir haben hier ein sehr gutes Spiel gemacht gegen eine richtig starke Mannschaft und müssen nach 20 Sekunden eigentlich in Führung gehen. Bis zum Gegentor hatten wir die besseren Chancen, nicht mehr Spielkontrolle weil Ulm einfach eine Wahnsinnsqualität hat. Ich glaube, dass der Sieg am Ende etwas glücklich ist, weil wir nochmal zwei Top-Chancen haben.“