Derby gegen Aalen endet torlos

Trotz ansehnlicher Leistung gelingt unserer Mannschaft im Abendspiel gegen den VfR Aalen kein Tor, sodass das Derby am Ende 0:0 endet.

AUSGANGSLAGE
Der VfR Aalen belegte vor dem Spiel Platz 13 und hatte 23 Punkte auf dem Konto. Am Wochenende holte die Mannschaft von Tobias Cramer einen Punkt gegen den VfB Stuttgart II.
Unser Team hat eine spielfreies Wochenende hinter sich, da das Spiel beim SGV Freiberg ausgefallen war.
Verletzungsbedingt konnten neben den Langzeitverletzten Moritz Hannemann und Hendrik Hansen nicht dabei sein.
Thomas Wörle veränderte seine Startformation auf sieben Positionen. Anstatt Hendrik Hansen, Thomas Geyer, Bastian Allgeier, Marco Hingerl, Lukas Ahrend, Moritz Hannemann und Lucas Röser standen Lamar Yarbrough, Lennart Stoll, Andreas Ludwig, Philipp Maier, Dennis Chessa, Tobias Rühle und Romario Rösch auf dem Platz.
Der SSV spielte in Weiß-Schwarz, die Gäste aus Aalen in Rot.

SPIELVERLAUF
Bereits nach drei Minuten jubelten die 3.504 Zuschauer im Donaustadion das erste Mal, allerdings nicht lange, denn Schiedsrichter Christoph Rübe entschied nach einem Einwurf auf Abseits. Romario Rösch war im Aktionsraum des Torhüters gestanden.
Gleich zu Beginn drückte der SSV mächtig aufs Tempo und kam zu mehreren Standards. Andreas Ludwig versuchte es in der achten Minute aus der Distanz, der Ball ging aber über das Tor.
Thomas Wörle wählte gegen den VfR eine Viererkette und eine offensive Ausrichtung seiner Mannschaft. Dies zeigte sich auch im gesamten Spiel, denn die Spatzen drückten die Gäste in deren Hälfte und spielten mutig nach vorne.
Ein Schuss von Romario Rösch wurde zur Ecke geklärt, daraus entstand eine gefährliche Szene an deren Ende Philipp Maier in guter Position zum Abschluss kam, der Ball ging aber vorbei (20.).
Häufig versuchte es der SSV aus der Distanz, wie auch Ludwig nach gutem Ballgewinn von Dennis Chessa im Mittelfeld. Die ganz großen Chancen blieben zunächst aus, auf der Gegenseite war Christian Ortag aber nahezu beschäftigungslos, da die gesamte Ulmer Mannschaft immer auf das Aalener Tor spielte und gleichzeitig geschlossen gegen den Ball arbeitete.

Auch nach dem Seitenwechsel war das gleiche Bild zu sehen: Der SSV rannte an und erarbeitete sich gute Gelegenheiten, um zum Abschluss zu kommen. Allerdings war keiner davon erfolgreich, weder Rösch (54.) noch Röser (58.) direkt nach seiner Einwechslung. Er wurde beim Schuss getroffen, der Pfiff blieb aber aus.
Rund zehn Minuten später hatte dann der VfR seine erste und einzige Chance, als Levin Kundruweit im eins-gegen-eins an Christian Ortag scheiterte.
Unserem Team war anzusehen, dass sie um drei Punkte kämpft und ein Tor erzwingen will, Wörle brachte mit Patrick Dulleck in der 77. Minute einen weiteren Stürmer, außerdem musste Marcel Schmidts verletzungsbedingt den Platz verlassen.
Eine sehr defensive Ausrichtung des VfR Aalen erschwerte die Bemühungen der Spatzen und auch wenn in der Schlussphase nochmals viele Strafraumaktionen dabei waren, schafften es die Gäste immer wieder, die Schüsse zu blocken und den Ball zu klären, sodass am Ende ein torloses Remis auf der Anzeigetafel stand.

FAZIT & AUSBLICK
Es war ein gutes Spiel des SSV, das sich hauptsächlich in der Aalener Hälfte abspielte. Leider wollte am heutigen Abend kein Tor gelingen, sodass sich die Nachbarn torlos trennten.
Die Spatzen führen weiterhin die Tabelle an und reisen am Samstag zur TSG Balingen.

AUFSTELLUNG
SSV: Ortag – Stoll, Reichert, Yarbrough, Schmidts (76. Allgeier) – Ludwig, P. Maier, Jann (67. C. Maier) – Chessa, Rühle (57. Röser), Rösch (76. Dulleck)

ZUSCHAUER
3.504 Zuschauer

STIMMEN ZUM SPIEL
Thomas Wörle: „Für uns war es wichtig, dass wir heute eine Rektion zeigen nach der deutlichen Niederlage. Wir haben heute eine Ulmer Mannschaft gesehen, die ein richtig gutes Spiel gemacht hat, die sehr dominant aufgetreten ist und das Spiel über 90 Minuten kontrolliert hat. Wenn wir das 1:0 machen, geht das Spiel klarer aus, wir haben dem Gegner heute gar nichts gegeben. Wir haben unheimlich viel nach vorne investiert und das einzige, was wir uns heute vorwerfen müssen, dass wir eine Vielzahl an aussichtsreichen Situationen nicht nutzen konnten um ein Tor zu erzielen. Die Energie die die Mannschaft versprüht hat, hat mir sehr gut gefallen.“

Tobias Cramer, Cheftrainer VfR Aalen: „Wir haben gegen den Ball versucht, alles rein zu hauen, weil das auch erstmal das Ziel war gegen den Spitzenreiter. Fußballerisch haben wir es in der ersten Halbzeit nicht gut gemacht und zu viele Fehlentscheidungen mit Ball getroffen. Wir sind momentan im Abstiegskampf und ich bin der Meinung, dass wir Abstiegskampf momentan brutal leben, vor allem was das Thema Mentalität angeht. Wenn wir nicht so gut verteidigt hätten, hätte auch mal einer durchrutschen können und dann wäre es schwer geworden, zurück zu kommen.“