Im Nachholspiel gegen die TuS Rot-Weiss Koblenz spielt der SSV im Donaustadion 1:1-Unentschieden.
Die Führung durch Tobias Rühle wird in der zweiten Halbzeit durch Valdrin Mustafa ausgeglichen.
AUSGANGSLAGE
Koblenz belegte nach gutem Start ins neue Jahr Platz 14 mit 29 Punkten auf der Habenseite.
Unser Team ging als 5. der Regionalliga-Tabelle ins zweite Heimspiel innerhalb weniger Tage, nachdem am Samstag der FC-Astoria Walldorf mit 1:0 geschlagen wurde.
In der Startelf gab es eine Veränderung: Für Daniele Gabriele begann heute Abend Felix Higl. Ansonsten schicke Holger Bachthaler die gleiche Mannschaft auf das Feld.
Der SSV spielte ganz in weiß, Koblenz ganz in rot.
SPIELVERLAUF
Die Gäste bringen direkt viel Aggressivität und Lautstärke auf den Platz und versuchen den SSV damit unter Stress zu setzen. Unsere Mannschaft ist bemüht, sich von den im 4-2-3-1-System spielenden Koblenzern nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, die Rheinland-Pfälzer erwischen aber den besseren Start und kommen gut ins Spiel.
RW Koblenz versuchte es immer wieder mit weiten Bällen in die Tiefe, wo der einzige Stürmer in Richtung Tor läuft. Im Spiel des SSV fehlen dagegen längere Ballbesitzphasen.
Die erste Chance der Partie verzeichnen die Gäste durch einen Fernschuss in der 16. Minute, der aber durch Max Reule im Ulmer Tor nach außen abgewehrt werden kann.
Auf Seite der Spatzen hatte Felix Higl nach 19 Minuten eine gute Gelegenheit zur Führung, sein Abschluss aus kurzer Distanz ging jedoch knapp neben das Tor. Zuvor hatte Burak Coban den Ball erobert und auf Higl aufgelegt.
Der SSV nun gefährlicher, hat in der 23. Minute eine weitere Einschussmöglichkeit und kann fünf Minuten später in Führung gehen:
Nach einem Fehler in der Hintermannschaft der TuS konnte Tobias Rühle mit dem Ball alleine auf das Tor zulaufen, ließ den Gästekeeper stehen und verwandelte zum 1:0 (28.).
In der 38. Minute konnte der Torschütze dann einen indirekten Freistoß im Ulmer Strafraum abblocken und mit der Führung im Rücken ging es in die Kabine.
Aus der Halbzeit kommt der SSV besser, Marcel Schmidts hat schnell nach der Pause eine Schusschance und der Ballbesitz verlagert sich in die Hände der Bachthaler-Elf.
Mehr und mehr spielt sich das Geschehen in der Koblenzer Hälfte ab, zunächst entsteht aber wenig Gefahr.
Diese strahlt jedoch Valdrin Mustafa aus, der in der 60. Minute mit dem Rücken zum Tor aus der Drehung schießt und den 1:1-Ausgleich erzielt. Es war bereits sein elfter Saisontreffer.
In der Folge drücken die Spatzen auf den Ausgleich. Nach 71 Minuten bringt Jannik Rochelt einen Freistoß gefährlich vor das Tor, wo der eingewechselte und etwas überraschte Daniele Gabriele aber knapp an diesem vorbei schießt. Im Gegenzug verfehlt ein Schuss der Koblenzer das Gehäuse knapp.
Nur wenige Minuten später trifft Tobias Rühle den Ball am Fünfmeterraum nach einer Flanke von der rechte Seite nicht – eine gute Gelegenheit zur Führung.
Die Schlussphase ist geprägt von anrennenden Spatzen und verteidigenden Koblenzern, am Ende bleibt es aber beim 1:1-Unentschieden.
FAZIT
Gegen einen aggressiv auftretenden Gegner kann der SSV seine Überlegenheit in der zweiten Halbzeit nicht nutzen und nimmt deshalb nur einen Punkt mit.
Am Samstag reist unsere Mannschaft nach Aalen und trifft um 14.00 Uhr in der Ostalb-Arena auf den VfR.
AUFSTELLUNG
Reule – Schmidts, Geyer, Reichert, Stoll – Sapina, Coban (82. Jann), Rochelt, Beck (68. Heußer) – Rühle, Higl (68. Gabriele)
STIMMEN ZUM SPIEL
HOLGER BACHTHALER: “In der ersten Halbzeit war es ein sehr umkämpftes Spiel, es war klar, dass heute viele Zweikämpfe geführt werden. Wir haben es insgesamt gut gemacht und sind durch einen Fehler des Gegners mit 1:0 in Führung gegangen. Wir haben es in der zweiten Halbzeit versäumt, mehr Chancen herauszuspielen, wobei man auch sagen muss, dass der Gegner gut verteidigt hat. Am Ende ist es schwer zu akzeptieren, wenn der Gegner aus einer Aktion mit dem Rücken zum Tor den Ball ins kurze Eck schießt. Solche Aktionen bekommen wir nicht hin, den Vorwurf müssen wir uns gefallen lassen. In der ein oder anderen Situation haben wir nicht das Quäntchen gehabt, von daher müssen wir mit dem Punkt leben. Der Mannschaft kann man keinen Vorwurf machen, sie hat alles versucht.“
IMPRESSIONEN