Ausgangslage
Das zweite Testspiel gegen den FC Bayern München II aus der Regionalliga Bayern fand in Ersingen statt.
Bei sehr heißen Temperaturen und vor großer Kulisse
Neben Jo Reichert, der bald wieder belastet werden kann, wurde Julian Etse aufgrund von Rückenbeschwerden geschont. Ebenso war Niklas Castelle noch nicht dabei.
Spielverlauf
Zu Beginn der Partie waren die Spatzen teilweise noch unsauber im Aufbauspiel, wodurch der Nachwuchs des Rekordmeisters etwas besser im Spiel war. Nach zehn Minuten gab es den ersten Abschluss des FCB, der aber ungefährlich war.
Nur eine Minute später sorgte Marcel Wenig für den ersten gefährlich Schuss auf Ulmer Seite, seine Volleyabnahme aus dem Rückraum nach einem Eckball ging knapp vorbei.
Nun gab es mehrere Möglichkeiten für die Lechleiter-Elf, die mit einigen Änderungen im Vergleich zum ersten Testspiel angetreten war.
Einen Freistoß von Max Scholze verpassten mehrere Ulmer knapp (16.), Lucas Röser scheiterte an Pavlesic im Bayern-Tor (20.)
Der SSV jetzt am Drücker, hat mehr Möglichkeiten und das Spiel finder mehr und mehr in der Bayern-Hälfte statt.
Nach 28 Minuten gab es die nächste gute Chance im Strafraum, nach etwas gestocher will der Ball aber nicht ins Tor.
Die beste Chance gab es dann in der 40. Minute durch Marcel Wenig. Ein schneller Angriff über Dennis Chessa und Lucas Röser, dann fand der Ball den Weg zur Nummer sechs der den Ball nicht am Torhüter vorbei bringen konnte.
In der Pause gab es wie gewohnt viele Wechsel. Die Dreierkette um Jan Boller, Lukas Mazagg und Sadin Crnovrsanin blieb auf dem Platz, ansonsten kamen neue Akteure in die Partie.
Kurz nach Wiederanpfiff konnte der FCB nach einer Nachlässigkeit in der Defensive durch Bajung Darboe die Führung erzielen.
Es folgte ein guter Angriff über links, eine flache Hereingabe von Niklas Kölle aber die Bayern konnten klären. Nur drei Minuten später erzielte Gibson Nana Adu nach einem Fehlpass im Spielaufbau das 0:2.
Das ließ der SSV aber nicht auf sich sitzen, wieder ging es über links, aus dem Rückraum konnte Ensar Aksakal den Anschluss erzielen. Nur eine Minute später hatte der Neuzugang die nächste Gelegenheit, setzte den Ball aber über das Tor.
Inzwischen war der SSV die bessere Mannschaft, spielte aktiven Fußball und schnell nach vorne.
In der 77. Minute gab Max Schmitt sein Debüt im SSV-Tor und sah in der Schlussphase eine Mannschaft vor sich, die auf den Ausgleich drückte. Zunächst trieb Löder den Ball in Richtung Tor, spielte auf rechts zu Luis Görlich. Dessen Flanke setzte Julian Kudala aber deutlich über das Tor (80.)
Auch zum Ende des Spiels gab es nochmals zwei Möglichkeiten, aber nach Vorarbeit von Löder verpassten seine Mitspieler den Ball und in der Nachspielzeit zielte Brandt aus dem Rückraum neben das Tor.
Fazit & Ausblick
Es war ein gutes Spiel der Ulmer Mannschaft, durch zwei Nachlässigkeiten fielen jedoch die Gegentore.
Viele Angriffe, vor allem in der zweiten Halbzeit waren positiv, es fehlte aber die letzte Konsequenz im Abschluss.
Am Samstag reist die Mannschaft ins Trainingslager nach Südtirol, wo am 11. Juli gegen den FC Obermais getestet wird.
Aufstellung
1. Halbzeit: Ortag – Wenig, Röser, Chessa, Dressel, Meier, Kahvic, Crnovrsanin, Mazagg, Scholze, Boller
2. Halbzeit: Seybold (77. Schmitt) – Görlich, Aksakal, Westermeier, Kölle, Brandt, Löder, Mazagg, Crnovrsanin (73. Ehe) , Boller (73. Vater), Becker (73. Kudala)
Stimmen zum Spiel
Robert Lechleiter: „Man muss die beiden Tore isolieren, das waren zwei Fehler, die dürfen wir nicht machen. Das ist der Vorbereitung geschuldet aber solche Tore darfst du nicht bekommen. Ansonsten habe ich eine Mannschaft gesehen, die es nach vorne richtig gut gemacht hat. Gerade in der zweiten Halbzeit sind wir über links und rechts durchgebrochen, wir müssen halt die Tore schießen. In der Vorbereitung hänge ich das Ergebnis nicht zu hoch, was die Mannschaft nach vorne gezeigt hat, hat mir sehr gut gefallen.“
Max Brandt: „Wir haben es im großen und ganzen gut gemacht, uns gute Chancen erarbeitet aber das Tor nicht gemacht. Und dann haben wir nach der Pause zwei individuelle Fehler gemacht, die nicht passieren dürfen und auch nicht mehr werden. Am Ende des Tages haben wir es gut gemacht und darauf können wir aufbauen.“