Oliver Batista Meier:
Wir haben bis zur roten Karte ein gutes Spiel gemacht. Beide Mannschaften hatten wenige Chancen, aber am Ende hat uns die rote Karte natürlich gekillt. […] Für mich war das alles so schnell, ich habe es gar nicht gesehen. Ich glaube, die kann man schon geben, aber ich muss es mir nochmal anschauen.
Dennis Dressel:
Der Ball kam ein bisschen zu kurz. Dann wollte ich eigentlich ganz normal zum Ball gehen. Ich habe ihn jetzt auch gar nicht gesehen, deswegen war da keine Absicht dahinter. Sehr bitter, weil es das Spiel ein bisschen auf den Kopf gestellt hat. Auch zu dem Zeitpunkt, weil ich glaube, wenige Karten bis zu dem Zeitpunkt im Spiel waren und dann direkt glatt Rot zu entscheiden. Wir hatten eine ähnliche Szene dann von Bilbija, der Kolbe trifft, wo er schon eine gelbe Karte hatte, da kriegt er dann keine Karte.
Thomas Wörle:
Tut weh heute, tut echt weh. Ich habe bis zur roten Karte eine ziemlich ausgeglichene Partie gesehen (…). Die ersten knapp zehn Minuten sind wir super reingekommen, haben in der Phase richtig Druck gemacht, waren voll im Spiel, haben es total angenommen gehabt und haben die Riesenchance durch Kratti. […]Und dann hat es sich nach und nach ein bisschen ausgeglichen. […] In der zweiten Halbzeit kommen wir wirklich sehr gut raus, haben einen kleinen Spurwechsel, eine richtig gute Tormöglichkeit durch Krattenmacher nochmal, wo er ihn nicht ganz sauber trifft, den Ball. Und dann kam es zu der roten Karte, die ich im Spiel jetzt gar nicht wahrgenommen habe. Laut Bildern ist es wohl so, dass es ein Treffer war, ich glaube völlig ohne Absicht, super ärgerlich für uns und das verändert dann grundsätzlich so ein Spiel in der zweiten Liga schon massiv. Es war dann so, dass wir allerdings in Unterzahl, finde ich, super verteidigt haben. Und dann gab es sicherlich auch noch den Moment beim Spielstand von 0-0, wo meiner Meinung nach eine absolute Fehlentscheidung getroffen wurde. Eine gelbe Karte hatte Bilbija gehabt, dann stempelt er Kolbe, für mich eine klare gelbe Karte, wäre dann gelb-rot gewesen, wäre damit ausgeglichen gewesen (…). Aber der Schiedsrichter hat es so eben nicht entschieden und dann haben wir leider beim Gegentreffer einmal nicht wirklich aufgepasst, die innere Linie nicht ganz gehabt und das reicht dann aus leider, weil Paderborn dann in der Box sehr gut besetzt war. Hintenraus wollten wir natürlich nochmal mehr riskieren, haben ein bisschen mehr aufgemacht und dann trifft uns der Konter, den sie dann super zu Ende gespielt haben. Insgesamt für uns sehr, sehr ärgerlich heute, weil wir wussten schon, welche schwere Aufgabe das für uns ist gegen Paderborn, aber wir haben uns lange Zeit auf Kurs gesehen, zumindest bis wir dann nur noch mit zehn Mann auf dem Platz waren.
Markus Thiele: Sehr bittere Niederlage. Das Spiel war ausgeglichen – und die Rote Karte hat alles verändert. Wenn Du fast eine komplette Halbzeit in Unterzahl bist, ist es eben verdammt schwer.
Lukas Kwasniok, Cheftrainer SC Paderborn:
Logischerweise sind wir happy, dass wir jetzt drei Punkte mehr auf dem Konto stehen haben. Es war zu erwarten, dass das Spiel jetzt kein Zuckerschlecken wird. Dafür ist einfach die Situation für beide Mannschaften zu heiß gewesen. Beide Mannschaften verfügen über eine gute defensive Stabilität und so hat sich das Spiel auch in der ersten Halbzeit dargestellt. Ich fand, dass wir in den ersten 5-6 Minuten Probleme hatten, ins Spiel zu kommen (…). Da hatte auch Ulm dann die erste große Chance. […]Dann waren wir ein bisschen besser im Spiel und haben mit Bilbija auch die große Chance, das Tor zu erzielen. Dann war es ein Spiel, in dem nicht wirklich viel passiert ist. […] In der zweiten Halbzeit ging es eigentlich genauso weiter. Dann war sicherlich die rote Karte ein Knackpunkt. Wir haben uns aber äußerst schwer getan, mit dieser Situation umzugehen. Da ist auf einmal ein Mann mehr. Die Gesamtkonstellation verändert sich. […] Die ersten 20 Minuten der Überzahlkonstellation hat man gar nicht wahrgenommen, dass wir ein Mann mehr gewesen sind. Erst dann die letzten 20 Minuten haben wir uns den Gegner nach und nach ein bisschen besser zurechtgelegt, ohne dass da jetzt Torchancen daraus entstanden sind. Dann mit einem gechippten Ball, der, glaube ich, gar nicht vom Zehnter auf Obermair geplant war, aber wo Rafa dann sehr wach gewesen ist, ziehen wir dann das 1-0 durch Mehlem, für den es mich natürlich persönlich auch freut, dass er hier in Paderborn sein erstes Tor machen konnte. Und dann hinten raus haben wir nichts anbrennen lassen.