Der SSV Ulm 1846 Fussball führt mit 2:0 bei Hannover 96, verliert aber am Ende mit 2:3.
Doppeltorschütze Semir Telelovic, Cheftrainer Thomas Wörle und Geschäftsführer Markus Thiele mit den Stimmen zum Spiel.
Semir Telalovic: „Ich finde, wir machen bis zur 60. Minute ein super Auswärtsspiel.
Wir führen 2:0, ich mache einen Doppelpack und ich dachte auch, wir fahren heute mit drei Punkten nach Hause, weil wir immer defensiv super. Aber der Druck wurde dann natürlich enorm bei Hannover und ich muss auch sagen, die Bälle fallen den Hannoveranern dann auch vor die Füße und sie kommen zum Anschlusstreffer, machen dann das 2:2 und am Schluss das 3:2. In der zweiten Halbzeit hat Hannover schon nochmal ein paar Stufen draufgepackt.
Im Fußball kann es halt immer anders kommen. Und ja, so ist es halt jetzt leider und wir müssen damit leben und die Köpfe heben.“
Thomas Wörle:
Es fühlt sich natürlich sehr bitter an heute. Wir haben es tatsächlich hinbekommen, hier in Hannover gegen den klaren Favoriten zwischenzeitlich 2:0 zu führen.
Und wenn du dann am Ende mit 0 Punkten dastehst, dann ist das natürlich ganz, ganz bitter. Ich denke, dass wir in erster Halbzeit gerade zu Beginn natürlich schon unter Druck geraten sind, da gab es ein paar Situationen in der Box, die wir überstehen mussten.
Auf der anderen Seite war es für uns so, dass wir uns ein bisschen was ausgerechnet haben. Natürlich auch Konterräume, die haben wir tatsächlich bekommen und machen dann bei einer solcher Situation dann eben auch das 1:0. Wir haben darüber hinaus nochmal zwei, glaube ich, sehr gute Konterchancen.
Der Gegner war sehr physisch, wie wir es aber erwartet hatten und hat dann aber auch wirklich mächtig Druck auf fußballerischer Art gemacht.
Alles in allem, aufgrund der zweiten Halbzeit, würde ich sagen, natürlich auch ein verdienter Sieg von Hannover. Klar, für uns nur bitter in der Entstehung, weil wir eben zwischenzeitlich 2:0 geführt haben.
Markus Thiele: „2:0 verdient geführt – bei der stärksten Heimmannschaft der Liga. Und am Ende doch verloren. Das ist natürlich frustrierend für uns alle. Aber wir nehmen das Positive mit. Und die Mannschaft hat bisher immer gezeigt, dass sie sich von solchen Erfahrungen nicht runterziehen lässt, sondern daraus lernt.“