„Ein ganz wichtiger Erfolg heute“ – Die Stimmen zum Spiel

Die Ulmer Spatzen gewinnen das Flutlichtspiel am Freitagabend im Donaustadion mit einem 2:1.

JO REICHERT: So wie das Spiel gelaufen ist, hätte ich es mir wirklich nicht besser erträumen können. Flutlichtspiele bei uns im Donaustadion die sind ganz eigen. Nach unserem letzten Spiel schon, hat man es gespürt und jetzt unter der Woche – wir sind so heiß. Wir wollten uns heute belohnen und wir sind heute ganz klar ins Spiel gegangen und haben gesagt, hey Jungs wir wollen das Spiel gewinnen. Dann hier mit der Atmosphäre, wir wurden getragen, vor allem hintenraus, als wir dann wirklich verteidigen mussten mit Mann und Maus. Und es ist einfach Wahnsinn, wir haben uns heute endlich belohnt, wir als Mannschaft, aber vor allem auch die Fans, die uns so treu unterstütz haben, auch in den schweren Zeiten. Und ich hab’s schon immer gesagt und ich sag es nochmal, unser Zusammenhalt ist unsere größte Stärke. Das hat man heute wieder gesehen. Flutlichtspiel im Donaustadion, besser geht es nicht!

FLORIAN KOHFELDT (Cheftrainer SV Darmstadt 98): Vorweg erstmal herzlichen Glückwunsch an den Kollegen, zum aus meiner Sicht verdienten Heimsieg. Warum verdient? Verdient sicherlich nicht aufgrund des Chancenverhältnisses. Ich glaube, dass wir da schon die hochkarätigeren Chancen definitiv hatten. Wenn man denkt, Lidberg zweimal in der ersten Halbzeit, Boëtius in der ersten Halbzeit, Rückraum, Corredor zweite Halbzeit, plus das Tor, sind da schon eine Menge Chancen dabei, wo du eigentlich sagen musst, das muss ein Tor sein. Aber verdient vor allen Dingen deshalb, weil das etwas ist, was Ulm heute finde ich sehr, sehr gut gemacht hat. Sie haben das Spiel gefühlt und genau gewusst, wann es wichtig wurde und wann sie in der Lage waren, ihre Tore zu machen. Das haben sie mit dem 2-0 direkt nach dem 1-0 sehr, sehr gut gemacht. Sie haben aufopferungsvoll verteidigt, aus meiner Sicht. Gerade am Ende heraus es dann auch sehr clever gemacht, was total legitim ist. Sehr geringe Netto-Spielzeit, total legitim. Deshalb ist es ein verdienter Heimsieg, weil wir es wieder mal nicht geschafft haben, unsere Chancen zu nutzen und insbesondere beim ersten Gegentor dann Ulm das Geschenk geben, was sie dann auch annehmen. Deshalb für mich ein verdienter Heimsieg für Ulm und ich wünsche euch alles Gute noch in den nächsten Spielen. Für uns geht es ganz dringend darum, Punkte zu sammeln, weil noch lange ist nichts vorbei.

ROBERT LECHLEITER: Erstmal vielen Dank für die Glückwünsche. Die erste Viertelstunde, 20 Minuten war es ein Abtasten, wo wir uns nach vorne ein bisschen schwerer getan haben, als wir es uns erwünscht hätten. Dann kam die Riesenchance, durch Lidberg, da kann man sagen, dass sie in Führung gehen. Dann aber unsererseits auch nach einer super Flanke von Basti die Möglichkeit auch schon aufs Tor zu kommen. Dann haben wir eine Hereingabe, die auch knapp noch geklärt wurde. Dann hatten wir mal 15 Minuten in der ersten Halbzeit viele Zweikämpfe gewonnen, sind ruhiger am Ball gewesen und da haben wir schon gemerkt, es geht auf alle Fälle was. Auch das, was wir uns vorgenommen haben, und wir wussten in der Halbzeit auch, ich habe es den Jungs gesagt, wir brauchen diesen Dosenöffner irgendwann. Wir müssen ein Tor schießen, dass wir Spiele gewinnen können. Was dann nach dem 1-0 passiert ist, war dann schon beeindruckend von unseren Jungs. Dass Oli dann so einer abrutscht zum 2-0, ist natürlich umso schöner, passt dann ein bisschen ins Bild rein. Wir mussten dann trotzdem verteidigen bis zum Ende. Dann fällt das 2-1 und dann ist Abstiegskampf. Da heißt es einfach sich dagegen zu stemmen, alles reinzuwerfen, Zweikämpfe anzunehmen. Dann geben wir Florian auch recht, natürlich dann auch mal die Kleber an der Uhr ein bisschen zu drehen, das gehört dann alles dazu. Wir sind sehr, sehr glücklich, dass wir das Spiel heute gewonnen haben, weil es für alle Beteiligten hier, ein ganz wichtiger Erfolg ist heute.