SSV schlägt Bahlingen mit 1:0

Erneut kein Gegentor, erneut drei Punkt. Gegen den Bahlinger SC tun sich die Spatzen lange schwer, entscheiden das Flutlichtspiel aber am Ende durch einen Treffer von Adrian Beck für sich.

AUSGANGSLAGE
Beide Teams seit einigen Wochen ungeschlagen, der SSV mit einer Serie von vier Siegen in Folge. Die Gäste aus Bahlingen belegen vor der Partie Platz sieben.
Thomas Wörle konnte im Tor wieder auf Christian Ortag setzen, dessen Verletzung nicht so schlimm war wie zunächst angenommen.
Außerdem gab es zwei weitere Veränderungen im Vergleich zum 1:0-Sieg in Pirmasens: Adrian Beck und Michael Heilig ersetzen Levin Kundruweit und Cedric Guarino in der Startelf.
Der SSV spielte in weiß-schwarz, die Gäste aus Pirmasens ganz in rot.

SPIELVERLAUF
Cheftrainer Thomas Wörle wählte erneut eine 4-2-3-1-Formation, dem setzte der BSC ein 3-5-2-System entgegen.
Nach fünf Minuten gab es die erste gefährliche Situation der Spatzen, als schnell umgeschaltet wurde und Phil Harres den Ball per Kopf ablegte. Adrian Beck verzog den Schuss aber knapp.
Nach einem Eckball in der 13. Minute kam Thomas Geyer zum Kopfball, am langen Pfosten war aber der Winkel zu spitz.
Es war schnell zu sehen, dass Bahlingen nicht umsonst auf Platz sieben der Tabelle stand. Ein ausgeglichenes Spiel entwickelte sich, mit etwas mehr Ballbesitz für den SSV. Die Gäste spielten guten Fußball, kamen aber gegen die gute Defensive unserer Mannschaft nicht zu Chancen.

Knapp an der Führung waren die Spatzen in der 25. Minute. zuerst versuchte es Bastian Allgerier aus der Distanz, den abgewehrten Schuss setzte Nicolas Jann an den Pfosten.
Mitte der ersten Halbzeit nahm Wörle eine Umstellung vor und änderte sein System auf 3-5-2.
Vier Minuten vor der Pause kam Milan Petrovic zum Kopfball doch auch dieser ging neben das Tor.

Kurz nach dem Seitenwechsel war es wieder Bastian Allgeier, der von außerhalb des Strafraums auf das Bahlinger Tor zielte, dieses mal war der Ball aber zu hoch angesetzt.
Von nun an übernahm der SSV mehr und mehr das Kommando und drängte die Gäste in deren Hälfte. In der 60. Minute schlenzte Robin Heußer an die Latte, zuvor war es nach Eckbällen mehrmals gefährlich.
Glück dagegen hatte unsere Mannschaft in Minute 65 als ein Bahlinger Spieler nach einem schönen Lupfer alleine vor Christian Ortag auftauchte, am Ende aber nur den Pfosten traf.

Die Spatzen drückten auf das Tor, Bahlingen lauerte auf Konter – dies beschreibt die Schlussphase.
Jubeln konnten die Ulmer dann in der 82. Minute, über links spielte sich der SSV durch, Nico Jann brachte den Ball in die Mitte wo Adrian Beck mit einem abgefälschten Schuss zum 1:0 traf.
Am Ende sollte dieses Tor reichen um den Zuschauern im Donaustadion einen schönen Abend zu bescheren. Eine Minute vor Schluss kam der BSC nochmals zu einem Abschluss der aber neben das Tor ging.

FAZIT
Erneut setzt sich unsere Mannschaft gegen einen guten Gegner mit 1:0 durch und bleibt damit an der Tabellenspitze.
Phasenweise drückend überlegen und das ein oder andere mal mit etwas Glück, die drei Punkte bleiben in Ulm. Am Samstag geht es für unsere Mannschaft zum Auswärtsspiel bei der TSG Balingen.

AUFSTELLUNG
Ortag – Geyer, Reichert, Allgeier – Petrovic, Heußer (90+4 Kundruweit), Heilig (87. Wähling), Jann, Benko (70. Maier), Beck (87. Kiefer) – Harres (70. Rochelt)

ZUSCHAUER
1.471

STIMMEN ZUM SPIEL
Thomas Wörle: „In der ersten Halbzeit hat der Bahlinger SC mehr vom Spiel gehabt, wir wussten, dass wir es mit einer sehr guten Mannschaft zu tun bekommen, die fußballerisch eine sehr hohe Qualität hat. Man hat uns angemerkt, dass wir eine englische Woche spielen und haben in der ersten Halbzeit nicht so Zugriff bekommen. Trotz der Feldvorteile für Bahlingen hatten wir die besseren Chancen, auch in Halbzeit eins. Die Reaktion aus der Halbzeit heraus war top und wir waren ein paar mal sehr nahe dran, das Tor zu machen. Es war brutal viel Energie da, ich muss der Mannschaft ein riesen Kompliment machen. Wir können solche engen Spiele nur ziehen, wenn eine Mannschaft funktioniert.“

Axel Siefert, Cheftrainer Bahlinger SC: „Wir sind natürlich sehr enttäuscht. Ich glaube die Mannschaft hat sich heute mindestens einen Punkt verdient gehabt, speziell in der ersten Halbzeit hatten wir unsere beste Phase und waren spielbestimmend. Wir konnten uns immer wieder gut durchkombinieren, unser Pressing gegen den Ball hat immer wieder den SSV Ulm gezwungen nach hinten zu spielen. Wenn man den SSV Ulm so einschnürt, dann muss man einfach auch mal ein Tor machen, das zieht sich bei uns schon durch die ganze Saison. Dass der SSV in der zweiten Halbzeit nochmal gas gibt war uns klar, da hatten wir auch nicht mehr so Zugriff. Immer wenn wir das Gefühl hatten wir sind dran, hat der SSV Ulm mit seiner Qualität für Furore gesorgt. Über das gesamte Spiel sind wir der Meinung, dass wir einen Punkt verdient gehabt hätten.“