PHILIPP STROMPF: „Ich glaube, wir spielen schon eine relativ gute erste Halbzeit. Wir haben durch mich auch ein, zwei Chancen, wo wir in Führung gehen können. Wir schlagen uns dann aber selber, bekommen durch ein Eigentor das 0:1, wo wir dann in Rückstand geraten. Aber irgendwie war es nie so, dass wir gedacht haben, das Ergebnis spiegelt das Spiel wider. Wir haben uns in der Kabine zusammengesetzt und gesagt, hey, genau so weitermachen, Hannover ist eigentlich nicht gefährlich. Wir hatten immer wieder gute Umschaltsituationen und gute Standards, über die wir gekommen sind. Wir kommen eigentlich top aus der Halbzeit raus direkt mit dem Tor, auch wieder nach einem Standard. Haben dann auch noch ein, zwei gute Möglichkeiten durch Aaron, der da frei vor dem Zieler steht. Dann bekommen wir wieder so ein Ei hinten rein, mit einen Querpass, irgendwie noch abgefälscht. Kommen dann eigentlich wieder mit einer super Reaktion zurück. Kriegen einen Elfer, ziehen eine rote Karte, wo man denkt, jetzt fällt das Spiel wieder auf unsere Seite. Verschießen aber den Elfer und da hat man gemerkt, das hat auch Hannover ein bisschen was gegeben. Wir haben natürlich alles nochmal gegeben, alles reingehauen. Aber dann keinen Ball mehr über die Linie bekommen. So ist es am Ende natürlich extrem bitter, aber es geht weiter.“
TOM GAAL: „Ich hatte dann schon Hoffnung, dass wir das noch gedreht bekommen und es sah auch gut aus. Wenn man dann verliert und man ist an so einem Ding schuld, das tut schon weh. […] Das Ergebnis von Preußen Münster gestern ist nie so ein Thema gewesen, hätten wir die letzten Wochen auch immer auf die Ergebnisse geguckt, dann wären wir schon längst verrückt geworden und hätten auch die Siege nicht geholt. […] Wir wissen, dass wir in Hamburg auch gewinnen können, wir fahren da nicht hin für ein Unentschieden oder eine Niederlage, dann brauchen wir gar nicht antreten. Wir fahren da hin um zu Gewinnen. Es ist immer viel zitiert dieses Endspiel, aber das ist noch weit entfernt. Jetzt machen wir erstmal gegen den HSV unseren Job und sollten wir dann hier so ein Endspiel kriegen, dann wird hier aber richtig was los sein.“
ROBERT LECHLEITER: „Schwierig heute, muss ich sagen, weil wir fünf, sechs, sieben richtig gute Möglichkeiten hatten. Schon in der ersten Halbzeit über Standardsituationen mit Latte, mit allein vor dem Tor, mit knapp daneben, da hätten wir schon ein Tor verdient. Dann bekommen wir, wie es in so einem Spiel leider ist, ein Eigentor. Wir sagen in der Halbzeit: Männer, raus und weiter so, genau so weiter. Wir werden unsere Möglichkeiten bekommen, wenn wir so weiterspielen. Spielen dann 15, 20 Minuten richtig, richtig gut. Haben in der Phase auch das Tor, und eine Riesenmöglichkeit von Aaron. Bekommen dann den Elfmeter, verschießen den. Aus meiner Sicht müssen wir einen klaren zweiten Elfmeter bekommen, nachdem ich jetzt die Bilder das erste Mal gesehen habe. Das ist dann natürlich bitter in so einem Spiel. Und dann haben wir es ein bisschen versäumt in der Überzahl, dann noch zielstrebiger auf Flanken zu gehen. Wir haben dann Größe eingewechselt, wollten dann unbedingt den Ausgleich erzielen. Ich kann der Mannschaft relativ wenig vorwerfen, weil es offensiv heute eine sehr, sehr gute Leistung war. Das tut uns natürlich jetzt weh, das ist ganz klar.“
MARKUS THIELE: „Das war heute frustrierend. Nicht von der Leistung, nur vom Ergebnis. Die Mannschaft hat mehr verdient. Heute ärgern wir uns, ab morgen kämpfen wir weiter. Der Blick auf die Tabelle zeigt: alles ist möglich. Und wir glauben an uns.“