Statement zum Spruchband im D-Block

Am ersten Spieltag, beim Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken, wurde im Ulmer Fanblock während des Spiels ein Banner mit der Aufschrift „Fussball gehört den Fans“ gezeigt.
Mit dieser Aktion haben die Fans des SSV Ulm 1846 Fussball die gleichnamige Crowdfunding-Kampagne des FSV Zwickau, Absteiger aus der 3. Liga, und seiner Fans unterstützt. Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, 500.000 Euro für den finanziell angeschlagenen Verein zu sammeln.

Das Logo der Kampagne ist in einer griechischen Schrift gestaltet, die bereits seit vielen Jahren verwendet wird.
Dass diese im Wort Fussball den „SS“-Runen ähnlichsieht, ist nachvollziehbar, allerdings wurde dazu bereits justizseitig in zwei Fällen entschieden. 2019 wurde ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft München eingestellt und auch die Staatsanwaltschaft Zwickau hat die Verwendung der Schriftart für nicht strafbar eingestuft.

Nach entsprechender Berichterstattung hat die verantwortliche Fangruppierung bereits Stellung zu diesem Thema bezogen und das Banner als reine Unterstützung für den FSV Zwickau erklärt.
Im Statement sagt die Gruppierung außerdem, dass Sie sich von rechtem Gedankengut distanziert und für eine weltoffene Kurve steht.

Wir als Verein halten die inhaltliche Botschaft des Banners für ebenfalls unterstützenswert.
Auch in Zukunft werden wir einen intensiven Austausch mit unserer Fanszene pflegen.

Im Donaustadion sind alle willkommen, gleichzeitig dulden wir kein rechtes oder anderes extremes Gedankengut!
Der SSV Ulm 1846 Fussball steht für ein friedliches Miteinander, setzt sich gegen jede Form der Gewalt und Ausgrenzung sowie für Weltoffenheit und Vielfalt ein!